1 - Hıdırlık Turm & Karaalioglu Park

Der Hıdırlık Turm befindet sich am südlichen Ende der Befestigungsanlagen, auf Felsen über dem Meer. Der Turm erreicht eine Höhe von 14 Metern und besteht aus einem quadratischen Grundbau, der von einem zylindrischen Aufsatz abgeschlossen wird. An der Ostseite führt eine rechteckige Tür in einen kleinen Raum. Historisches Material dient als Grundlage zu der Annahme, dass der Turm einst mit einem spitz zulaufenden Dach bedeckt war. Dagegen gibt der Grund für den Bau des Turms immer noch Anlass zu Meinungsverschiedenheiten. Auch wenn der Turm von der Bauweise her einem Mausoleum der römischen Epoche gleicht, ist aufgrund der Lage oberhalb des Hafens eher anzunehmen, dass es sich um einen Leucht- und Wachturm handelte. Man sollte den Besuch des Turmes unbedingt mit einem Spaziergang durch den angrenzenden Stadtpark mit seinen wunderschönen alten Bäumen verbinden. Entspannung bietet ein traditionell im Samowar servierter Tee in einem der typischen Teegärten.

2 - Kesik Minarett (das abgebrochene Minarett)

Dieses Minarett ist besonders interessant, denn die Geschichte seiner Erbauung reicht weit zurück bis in die römische und osmanische Epoche. Im 2. Jhd.n.Chr. entstand hier zunächst ein Tempel der Serapsis, auf dessen Grundmauern im 6. Jhd. eine Kirche errichtet wurde, in die man die architektonischen Elemente des Tempels integrierte. Diese Kirche wurde im 7. Jhd. bei Angriffen durch Araber zerstört und mit
neuen Befestigungen und einigen Veränderungen im 9. Jhd. wieder aufgebaut. Die Seldschuken nutzten das Gebäude als Moschee. Doch als Antalya 1361 in die Hände des Königs von Zypern, Peter I, fiel, wurde es wieder zu einer Basilika. Schliesslich, unter der Herrschaft von Beyazid I, liess Prinz fiehzade Korkut an der süd-westlichen Seite ein Minarett anfügen and verwandelte die Kirche wiederum in eine Moschee.

3 - Iskele Moschee & Yacht Hafen

Die İskele (Anlegesteg) Moschee ist eine sehr kleine, hübsche Moschee im Yacht- Hafen. Sie stammt aus dem späten 19. Jhd. und wurde auf 4 Säulen ruhend über einer Quelle errichtet. 

4 - Zincirkıran & Nigar Hatun Türbesi

Diese Türbe ist ein schönes Beispiel für den seldschukischen Baustil. Das im Komplex des Yivli Minaretts gelegene Monument wurde 1377 für einen Herrn namens Zincirkıran Mehmet erbaut. Das Grabmal, in dem sich drei Sarkophage befinden, ist mit einem im Inneren kuppelförmigen, aussen im spitzen Achteck geformten, Dach versehen. Im angrenzenden Grabmal aus dem Jahr 1502 ist Nigar Hatun beigesetzt, die Frau Sultan Bayezid II.

5 - Yivli Minarett

Dieses Minarett ist zum Wahrzeichen Antalyas geworden und das älteste seldschukische Bauwerk der Stadt. Es wurde von Sultan Alaeddin Keykubat I in Auftrag gegeben, der von 1219 bis 1238 regierte. Das gefurchte Minarett erhebt sich 38 m über einem quadratischen Fundament aus Stein und ist mit dunkelblauen und türkisfarbenen Kacheln dekoriert. Auf der Nordseite führen 19 Stufen zum Balkon (fierefe) des Minaretts. Die angrenzende Moschee, von der das Minarett den Namen hat, wurde 1373 durch Mubarizettin Mehmet Bey erbaut.

6 - Stadtmauer & Uhrturm

Diese hufeisenförmigen Befestigungsanlagen umfassen den Hafen und die angrenzende Altstadt. Sie wurden auf Fundamenten der hellenistischen Zeit (2. Jhd. n. Chr.) errichtet und erlebten Verbesserungen in nahezu jeder folgenden Epoche. Von Inschriften in der Mauer wissen wir, dass insbesondere die Seldschuken grössere Änderungen vornahmen. Sie restaurierten einen grösseren Abschnitt und fügten Türme hinzu, um die Befestigungsanlagen mit ihren eigenen Konzepten militärischer Strategie in Einklang zu bringen. Aus einem Bericht des berühmten osmanischen Reisenden Evliya Çelebi geht hervor, dass sich bei seinem Besuch im Jahr 1671 80 Türme entlang der Mauer befanden, diese eine Länge von 4,400 Schritten hatte und fast 3.000 in engen Gassen gelegene Häuser umfasste. Dem Druck einer schnellen Stadterweiterung mussten leider an vielen Stellen Mauerabschnitte und Türme weichen. Der Uhrturm ist mit der bekannteste Teil der alten Stadtmauer und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt.

7 - Murat Paşa Moschee

Diese Moschee im Stadtteil fiarampol ist die grösste Moschee in Antalya. An der Stelle der Moschee befand sich früher ein Gebrauchtwarenhandel. Der Besitzer war Murat Usta. Dieser Murat Usta (Meister) arbeitete sehr schwer, doch er war arm. Er war ein ehrlicher Mann und neidete niemals anderen ihren Wohlstand. Eines nachts träumte Murat Usta von drei Engeln, die sagten: “ Murat Usta, etwas Gutes erwartet dich in der Wüste Arabiens. Gehe hin und hole es.” Nach den Morgengebeten des folgenden Tages begab sich Murat Usta auf die Reise. Nach einer Weile kam er zu einer Stelle, wo eine einzelne Traubenrebe wuchs, auf der eine einzige Traube reifte. Da rief er aus: ”Das wird das Gute sein, das mich erwartete. Allah sei Dank.” Er nahm die Trauben und verspeiste sie. Als er sich umsah, entdeckte er in der Ferne eine Stadt und machte sich auf den Weg dorthin. Als er die Stadt erreichte, traf er zu seinem Erstaunen auf einige seiner Freunde. Sie fragten: ”Was machst du hier, Murat Usta?” “Ein Traum sagte mir, dass ich hier etwas Gutes finden würde. Nun habe ich es gefunden und werde mich wieder auf den Heimweg machen.” Seine Freunde lachten. Einer sagte: ”Schaut, das ist der Mann der den ganzen Weg bis hierher zurück legte, nur weil er einen Traum hatte. Zuhause habe ich einmal geträumt, der Besitzer eines Gebrauchtwarenhandels hätte einen Topf voller Gold unter der Treppe seines Hauses versteckt, aber obwohl es so nah gewesen wäre, habe ich nicht gesucht!” Als Murat Usta dies hörte, verabschiedete er sich schnell und ging zurück nach fiarampol. Kaum daheim angekommen, grub er unter der Treppe seines Hauses und fand dort zwei Krüge voller Gold. Mit einem Teil des Goldes liess er eine Moschee erbauen und in einer Ecke der Moschee vergrub eine ausreichende Menge Gold für den Bau einer neuen Moschee, sollte die erste aus irgendeinem Grund zerstört werden. Im Laufe der Jahre wurden Moschee und Umgebung Muratpafla genannt, zu Ehren des Mannes, der diese Moschee erbauen liess. Viel später hörten Glücksgräber Gerüchte über das versteckte Gold. Sie rissen ein Loch in eine Ecke der Moschee, aber alles was sie fanden, war ein Krug mit einem Zettel darin auf dem stand: “Nicht bei mir, bei den anderen.” Und so wurde das von Murat Usta vergrabene Gold nie gefunden.

8 - Tek Kapılı Han & Vakıf Hamamı

Ein sehr schönes Beispiel für ein typisch osmanisches „Han“ (Herberge), das nach einer aufwendigen Renovierung heute sehr schöne Geschenk- und Souvenirgeschäfte beherbergt. Das Tek Kapılı Han besteht aus zwei Etagen und einem idyllischen Innenhof. Auch das in der Nähe gelegene ehemalige Hamam (Badehaus) wurde erst in jüngster Zeit renoviert.

9 - Demirciler Çarşısı

Das Viertel der Eisen- und Kupferschmiede ist eines der wenigen verbliebenen Beispiele für lokales Handwerk.

10- Dönerciler Çarsısı

Auch heute noch die beliebteste Adresse für ein „Döner Kebap“ bei den Einwohnern der Stadt ebenso wie bei Besuchern aus In- und Ausland.

11- Hadrians Tor

Von den einstigen Stadttoren blieb nur das Hadrians Tor bis in die heutige Zeit erhalten. Errichtet zu Ehren des Kaisers anlässlich eines Besuchs in Antalya, hat es die typische Form eines römischen Triumphbogens mit säulenverzierten Fassaden und drei Eingangsbögen. Von römischen Architekten neu entwickelt, wurden Triumphbögen dieser Form zu Ehren von Kaisern gebaut. Im Rahmen eines erfolgreichen Restaurierungsprojektes im Jahr 1959 kamen bestimmte architektonische Elemente zum Vorschein, etwa, dass das Monument aus zwei Ebenen bestand. Die beiden Türme sind von unterschiedlicher Bauweise. Der Turm auf der linken Seite gehört zur römischen Epoche, während der rechte Turm aus seldschukischer Zeit stammt, wie aus einer Inschrift ersichtlich ist.

12- Suna-Inan Kıraç Kaleiçi Museum

Das Museum befindet sich in zwei vollkommen unterschiedlichen Gebäuden, die, wie alle in Kaleiçi, unter Denkmalschutz stehen. Sie wurden von Suna und Inan Kıraç im Ruinenzustand gekauft und zwischen 1993 und 1995 zu ihrer authentischen Erscheinung restauriert. Das eine Gebäude ist ein typisches osmanisches Wohnhaus mit zwei Etagen und dem traditionellen Innenhof (Avlu). Das zweite Gebäude erlebte eine wirklich beeindruckende Metamorphose, von einem verfallenen Lager zu einem wunderschön renovierten Ausstellungssaal. Die mit griechischen Buchstaben in türkischer Sprache verfasste Türinschrift berichtet, dass diese Kirche, um die es sich ursprünglich handelte, für Agios Georgious gebaut und im Jahr 1863 restauriert wurde. Das Museum ist von Juni bis September ausser Mittwochs von 09:00-12:00 h und 14:00–20:00 h geöffnet, für den Rest des Jahres von 09:00–18:00 h. Die ethnografische Sektion des Museum konzentriert sich auf das Altstadtleben (Kaleiçi) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

13 - Atatürk Haus

Atatürk, der Gründer der Türkischen Republik, weilte im März 1930 in Antalya. Die Einwohner von Antalya machten Atatürk diese Villa (Köflk), die ein ansprechendes Beispiel lokaler Architektur darstellt, zum Geschenk.

14- Antalya Museum

In 13 Sälen gibt das Archäologische Museum einen beeindruckenden Überblick über die bewegte Geschichte der Region. Mit Statuen aus Perge ist der „Saal der Götter“ besonders schön gestaltet, lohnend ist auch der Besuch des Museumsgartens mit weiteren Ausstellungsstücken und einem Cafe unter schattenspendenden alten Bäumen. Nicht ohne Grund gehört dieses Museum zu den bedeutendsten der türkischen Mittelmeerküste.